Trotz der widrigen Wetterumstände machten sich die Gläubigen aus Bockum-Hövel auf den Weg, um einen Gottesdienst neben dem Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes feiern zu können. Nur zwei Fußpilger, fünf Radpilger und drei Motorradpilger machten sich trotz des Dauerregens auf den Weg – der Rest der Pilger reiste mit dem Auto an. Gemeinsam mit der Seelsorgeeinheit St. Georg Hiddingsel und St. Pankratius Buldern, mit ihren Pfarrer Ferdinand Hempelmann, feierten die Pilger aus Heilig-Geist das Pilgerhochamt in der Marienkirche. Begleitet wurde der Gottesdienst vom Bläserensemble der Pfarrei. Aus Heilig-Geist war Pastoralreferent Andreas Dahlmann vor Ort, der als gebürtiger Telgter quasi ein Heimspiel hatte. „Egal mit wem und mit wie vielen man unterwegs ist, eine Wallfahrt nach Telgte lohnt sich immer, erst recht, wenn es wie in diesem Falle ein wirklich toller Fußweg war – abgesehen vom Regen“ sagte Dahlmann, der als einer der beiden Fußpilger sich auf den Weg gemacht hatte.
Dieses Jahr lautet das Thema der Wallfahrt „Himmel + Erde berühren“. Ferdinand „Ferdi“ Hempelmann, der seine Kaplanszeit in Bockum-Hövel verrichtet hatte, scherzte in seiner Predigt darüber, dass rund um Telgte momentan viel Erde berührt wird, da die vielen Baustellen es fast unmöglich machten, nach Telgte zu gelangen. Ein besonderes Highlight während der Predigt Hempelmanns war ein spontanes Lied im Gospel-Style, welches Schwester Kitoni, Pastoralreferentin aus Buldern und Hiddingsel, mit „Ferdi“ anstimmte und kurz der versammelten Gemeinde beibrachte, damit gemeinsam „walk in the light“ gesungen werden konnte.
Der nächste Wallfahrtstermin steht bereits (17. September 2023), Pastoralreferent Dahlmann hofft dann natürlich auf besseres Wetter. „Zudem wollen wir schauen, dass wir es als Gemeinde schaffen, wieder mehr Kinder und Familien mit auf den Weg nach Telgte zu nehmen.“
Text: J. Spangardt