Schwestern und Brüder im Glauben,

mit adventlichen Grüßen wende ich mich heute an Sie.

Immer noch begleitet mich die Depression, mit der ich mich Ende März von Ihnen verabschiedet habe. Dieser Zeitraum ist weitaus andauernder als gedacht und dauert noch an.
Vor diesem Hintergrund kann ich meinen Wunsch, zu Ihnen nach Bockum-Hövel zurückzukehren, nicht aufrechterhalten. So habe ich unseren Bischof, Herrn Dr. Felix Genn, gebeten, meinen Verzicht auf die Stelle des leitenden Pfarrers unserer Pfarrei Heilig Geist aus gesundheitlichen Gründen anzunehmen. Ich muss mich also aus unserer Pfarrgemeinde verabschieden. Dieser Abschied fällt mir nicht leicht. Gerne wäre ich in Bockum-Hövel mit Ihnen auf dem Weg in eine neu zu gestaltende Zukunft geblieben. Dies gerade auch, weil ich auf so vielen Ebenen so viel Engagement unter den ehrenamtlich Tätigen in Heilig Geist erleben durfte. Dafür bin ich sehr dankbar. Danken möchte ich auch den hauptamtlich Mitarbeitenden, die mich von Beginn meines Dienstes in Bockum-Hövel an so selbstverständlich unterstützt haben.
In der Zeit seit März habe ich erkannt, dass meine derzeitige Situation eine Rückkehr in das Amt eines leitenden Pfarrers nicht zulässt und damit auch eine Rückkehr nach Bockum-Hövel ausgeschlossen ist.
Gerne möchte ich mich auch persönlich von Ihnen verabschieden. In Absprache mit den Gremien unserer Pfarrgemeinde wird sich ein geeigneter Termin finden. Wenn wir uns dann sehen, würde mich das sehr freuen. An dieser Stelle wünsche ich Ihnen ein gutes weiteres Zugehen auf das Fest der Menschwerdung Gottes, der uns in allem, was wir erwarten, begleitet.

Im Gebet verbunden,
Ihr und Euer Robert Winschuh